Die PBS-Markenindustrie sieht sich in den ersten drei Quartalen 2024 erheblichem Druck ausgesetzt. Insbesondere der schwächelnde deutsche Markt stellt die Branche vor große Herausforderungen.
Die hohe Konsum- und Konjunkturschwäche, eine hohe Verunsicherung der gewerblichen Verbraucher befeuert durch eine unklare politische Gesamtlage haben in Summe zu einer Umsatzdelle von -3,8% auf dem deutschen Markt geführt.
Erschwerend kam hinzu, dass auf Seiten des Handels teilweise die Bestände deutlich reduziert wurden, was wiederum die Umsätze der Industrie drosselte. Dieser Effekt spiegelt sich auch in der Diskrepanz zwischen Umsätzen der Industrie an den Handel und den etwas positiveren Abverkaufszahlen lt. GfK-Panel wider.
Im Vergleich zum deutschen Markt konnten die Mitgliedsfirmen im europäischen und globalen Umfeld einen ausgeglichen Umsatzverlauf erzielen, was die negative Umsatzentwicklung auf einen Gesamtwert von -1,3% abpuffert.
Der wirtschaftliche Druck wird durch hohe Nachlaufeffekte bei den Personalkosten und den gestiegenen Logistikkosten, u.a. durch geringere Losgrößenabrufe durch den Handel, verstärkt. Nach wie vor gibt es hohe Unsicherheiten bei der Entwicklung von Rohstoff- und Transportkosten.
Trotz dieser schwierigen gesamtwirtschaftlichen Gemengelage stehen die Markenhersteller für hohe Stabilität und Sicherheit. Laut dem Verband der PBS-Markenindustrie übernehmen Markenhersteller besonders in diesen turbulenten Zeiten hohe Verantwortung für die Erwartungen der Verbraucher, die Entwicklung der Branche und für die eigenen Mitarbeitern, dies zeigt unter anderem die hohe Innovationskraft der Markenfirmen, die erneut sowohl anhand der Anzahl als auch der Qualität der Einsendungen zur Wahl des PBS-Produktes des Jahres in den Kategorien B2B und B2C sichtbar wurde.
Die Rolle als zuverlässiger Partner für den Handel haben die PBS-Markenfirmen auf für die Zukunft fest im Blick. Für das Jahr 2025 wird der Branchenverband das Schwerpunktthema der Umsetzung von Zielen für nachhaltige Entwicklung herausgegeben durch die Europäische Kommission in den Fokus setzen. Auch bei diesem Thema können sich Verbraucher und Handel sicher sein, dass die Markenhersteller mit Hochdruck und Verlässlichkeit in die Umsetzung aller gesetzlichen Anforderungen investieren und ihrer Verantwortung gerecht werden.